Raiffeisen-Volksbank Ebersberg mit Geschäftsjahr 2018 zufrieden

Grafing, im Mai 2019

Raiffeisen-Volksbank Ebersberg trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf Erfolgskurs. Bei der Vertreterversammlung Ende Mai stellte die Bank die aktuelle Geschäftssituation vor. Die Versammlungsleitung übernahm der Aufsichtsratsvorsitzende Rudolf Heiler.

Die Raiffeisen-Volksbank Ebersberg mit Sitz in Grafing hat im zurückliegenden Jahr erneut ihre Stärke und Stabilität unter Beweis gestellt sowie ihre Marktanteile ausgebaut. Alle banküblichen Kennzahlen haben sich im Vergleich zu 2017 positiv entwickelt. „Das lässt uns zuversichtlich in das Jahr 2019 blicken“, so lautet das positive Fazit der beiden Vorstandsmitglieder Bernhard Failer und Christian Weber bei ihrer Berichterstattung über die Entwicklung im Geschäftsjahr 2018.

 „Der Strukturwandel im Bankenmarkt geht mit zunehmender Geschwindigkeit weiter. Die Bedürfnisse der Kunden haben sich tiefgreifend verändert. Persönliche Beratung in anspruchsvollen Finanzthemen bleibt wichtig, auch wenn einfache Bankgeschäfte zunehmend über unser Online-Banking erledigt werden“, so Bernhard Failer. Die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen und dabei gleichzeitig die persönliche Nähe zu den Kunden auszubauen, das ist der Schlüssel für eine zukunftsorientierte, regionale und erfolgreiche Bankverbindung.

Zahlen und Fakten

Die Bilanzsumme des Kreditinstituts ist im vergangenen Jahr um 4,1 Prozent auf 782 Millionen Euro gestiegen. „Damit haben wir die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt“, stellte Vorstandsmitglied Christian Weber fest. „Das für uns wichtige Kundengeschäftsvolumen, das neben den bilanzwirksamen Kundengeldern auch das Wertpapier- und Vermittlungsgeschäft beinhaltet, stieg um knapp 3 Prozent auf ein Rekordniveau von knapp 1,6 Milliarden Euro“, so Weber weiter.

Im Einlagensektor lagen die Bestände der Kunden mit 586,5 Millionen Euro um 2,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Als Folge des anhaltenden Niedrigzinsniveaus war weiterhin ein deutlicher Trend zu Sichteinlagen zu verzeichnen.

Auch bei der zweiten Säule des Bankgeschäfts ging es aufwärts. Im stark umkämpften Kreditgeschäft konnte die Raiffeisen-Volksbank weitere Zuwächse verzeichnen. „Mit 25,6 Millionen Euro stiegen die in der Bilanz ausgewiesenen Kundenforderungen um 5,7 Prozent auf 477,2 Millionen Euro.

„Das uns anvertraute Geld investieren wir wieder in die Region, für Unternehmen und Privatkunden. Nachhaltiger geht es nicht“, verwies Christian Weber auf die Bedeutung des hinter dem Erfolg stehenden Geschäftsmodells, dessen Grundlage weiter die persönliche, ganzheitliche Genossenschaftliche Beratung der über 26.000 Kunden sei. „Das zeigt, dass Genossenschaftsbanken gerade in unruhigen Zeiten mehr und mehr an Attraktivität gewinnen und sowohl Privat- als auch Firmenkunden großes Vertrauen in unsere Arbeit haben.“

Das Jahresergebnis gibt der Bank wieder die Möglichkeit die Eigenmittel zu stärken und zudem eine deutlich über dem Kapitalmarkt liegende Dividende in Höhe von 5,6% auf die Geschäftsguthaben der 10.136 Mitglieder auszuschütten.

Das gesellschaftliche Engagement wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht nur durch Investitionen und Steuerzahlungen, sondern auch durch namhafte Spenden und Sponsoring auf vielfältige Art und Weise umgesetzt. Insgesamt über 64.000 Euro wurden als Spenden und Sponsoring in gemeinnützige Projekte investiert. Insbesondere Kindern und Jugendlichen kommt das Engagement der Genossenschaftsbank zugute. Auch die Unterstützung örtlicher Vereine und Initiativen bildet einen beachtlichen Schwerpunkt.

„Doch auch als Arbeitgeber und Steuerzahler ist die Raiffeisen-Volksbank Ebersberg in der Region ein Schwergewicht“, wie Bernhard Failer betonte. Denn aus der Tätigkeit flossen rund 4,9 Millionen Euro in Form von Löhnen und Gehältern als Kaufkraft in die Region zurück. Darüber hinaus wurden rund 2,3 Millionen Euro an Körperschaft- und Gewerbesteuer entrichtet. Mit ihren Steuerzahlungen leistet die Bank kontinuierlich in ihrem Geschäftsgebiet einen wesentlichen Beitrag vor Ort.

Die gute Eigenkapital-Ausstattung der Bank liegt über dem Durchschnitt und ist  Ausdruck der Stabilität des Unternehmens und Garant für die wirtschaftliche Selbständigkeit.

Mit den beiden Lagerhäusern an den Standorten in Aßling und Glonn ist die Bank der leistungsfähige Regionalversorger in den Bereichen Baustoffe, Agrar, Energie und Landmarkt. Das Geschäftsjahr 2018 wurde von der Warenabteilung mit einem Gesamtumsatz von 20,3 Mio. Euro und einem leicht gesteigerten Rohertrag von 2,8 Mio. Euro abgeschlossen.

Entlastung und Neuwahlen

Die Abwicklung der Tagesordnungspunkte Feststellung des Jahresabschlusses 2018, Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates und Beschlussfassung über die Verwendung des Jahresüberschusses übernahm der Aufsichtsratsvorsitzende Rudolf Heiler. Da Vorstand und Aufsichtsrat ihren Aufgaben nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung ordnungsgemäß nachgekommen waren, wurden beide Gremien einstimmig entlastet. Turnusgemäß schieden aus dem Aufsichtsrat Martin Neumayer und Max Ostermaier aus. Die beiden Herren wurden einstimmig per Akklamation für weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.

Ausblick

Die Vorstände Bernhard Failer und Christian Weber erwarten für die nächsten Jahre eine stabile Geschäftsentwicklung, wobei die Niedrigzinsphase, die immer strengere Regulatorik (Dokumentationspflichten) und das geänderte Kundenverhalten künftig hohe Herausforderungen darstellen.

Auch auf die Veränderungen des Kundenverhaltens (Digitalisierung) ist die Bank gut vorbereitet und bietet den Kunden verschiedene Möglichkeiten der Kommunikation und Abwicklung der Bankgeschäfte. Im Vordergrund steht für die Raiffeisen-Volksbank Ebersberg weiterhin das persönliche Gespräch, um im Rahmen einer ganzheitlichen Beratung die bestmöglichen Angebote für die Kunden zu erstellen.

Kontakt